Angebot | Offer

 

Michael Kutschbach – benthos borborygmi*

21. Januar – 5. März 2022

Nach zweimaliger pandemiebedingter Verschiebung – Michael Kutschbach lebt seit Jahren wieder in Adelaide/Australien – wird das jüngste Werk des Künstlers in seiner Ausstellung »benthos boborygmi« vorgestellt.

2021 hat Michael Kutschbach im Auftrag des Guildhouse in Adelaide für dessen Collection Project ein Mehrkanal-Videoprojekt realisiert, das die Zusammenarbeit und Auseinandersetzung mit dem Adelaide Symphony Orchestra als differenziertem Klangkörper und Organismus zum Thema hat. Die Uraufführung des Drei-Kanal-Videos erfolgte in Adelaide im Öffentlichen Raum u.a. mittels haushoher Videoscreens.

Pandemiebedingt gab es keinen direkten Kontakt zum Orchester, sondern die Beobachtungen des Künstlers wurden digital durchgeführt, seien es die filmischen Live-Mitschnitte von Konzerten oder auch die Orchesterproben und die Kommunikation mit einzelnen Orchestermitgliedern.
Die bildkünstlerische Umsetzung spricht eine biomorph abstrakte Sprache, und spiegelt gleichzeitig das Interesse des Künstlers an den Siphonophoren, das sind Staatsquallen, die sich als Organismus aus Einzelorganismen zusammensetzen, ein symbiotisches Leben führen und entsprechend vielgestaltig sind. Gleich dem dissonanten ‚Einstimmen‘ vor dem eigentlichen Konzert, dem Warmmachen aller Instrumente durch die Musiker, entsteht eine Kakophonie, die sich in den individuellen Bildern der drei Monitore ausdrückt, aber abrupt harmonisch zum Gleichklang/Dreiklang wird, wenn sich Konkordanzen beabsichtigt oder zufällig ergeben.

Analog zum Mehrkanalvideo, das in den Galerieräumen als Drei-Kanal-Video vorgestellt wird, jedoch bis zum 15-Kanalvideo ausbaubar ist, wird eine weitere Werkgruppe vorgestellt, die als kleinformatige Wandobjekte in Form und Material wiederum den Aspekt des Vielgestaltigen aufgreifen. Sie bestehen aus Hartzinn, Glas und farbigen Acrylfasern. Wie bei den Siphonophoren generiert ihre Vielgestaltigkeit völlig neue, so noch nicht gesehene visuelle und materialisierte ‚Bilder‘, die näher betrachtet, eine eigene Harmonie generieren und als Wandschmuckstücke verstanden werden könnten. Die weich und bewegt in den Ausstellungsraum von der Decke ‚fließende‘, bedruckte Seide komplementiert die Ausstellung zu einem Dreiklang: Es ist das bewegte Bild als Triptychon, es sind die plastischen kleinen Wandgebilde und das fotografische, digital veränderte Bild, das in seiner materialisierten Leichtigkeit den Galerieraum erobert. Einmal mehr stellt Michael Kutschbach sein künstlerisches Schaffen, seinen Anspruch auf materielle Divergenz und seine künstlerische Fertigkeit medienübergreifend vor und komponiert dies zu einem temporären Gesamtkunstwerk, so wie er es schon in den letzten zehn Jahren bei Semjon Contemporary gehalten hat.Nicht umsonst wurde die Galerie im Jahr 2010 mit seiner Einzelausstellung »hoi polloi« eröffnet! Das nächste Jahrzehnt wird wiederum von ihm eingeläutet. Komme, was da wolle!
Semjon H. N. Semjon, Januar 2022

* »benthos borborygmi« sind Fantasie-Worte, die das Leben auf dem Meeresgrund und das Geräusch des Magenknurrens bedeuten. Hierin drückt sich erneut seine Wertschätzung von Lewis Carroll aus.

Semjon Contemporary Auktion

Semjon Contemporary Auktion

Semjon Contemporary Auktionzugunsten der GalerieDonnerstag, 7. März, 19 Uhr   Die Auktion war ein Erfolg und sichert das Fortbestehen der Galerie!Herzlichen Dank an die 53 Künstlerinnen und Künstler (s.u.), die der Galerie durch ihr Engagement und ihr Vertrauen...

de_konstruktion

de_konstruktion

Thomas Prochnow – de_konstruktion Artist Talk: Samstag, 24.2., 15 Uhr (in German) Eröffnung: Freitag, 2. Februar 2024, 19 – 21.30 UhrAusstellungsdauer: 3.2. – 2.3.2024 Text (deutsch)Text (English)PortfolioCV

Bettina Weiß – Gamma

Bettina Weiß – Gamma

Bettina Weiß – Gamma 16.12.2023 – 27.1.2024Eröffnung: Freitag, den 15.12., 19 – 21.30 Uhr Künstlergespräch (deutsch) Samstag, 13.1., 15 Uhr (um Anmeldung wird gebeten: office {at} semjoncontemporary.com) Text zur AusstellungText on the exhibitionPortfolio CV

en face

en face

en face – Porträt + Porträt mit Werken von | with works by Jürgen Baumann, Mathias Bothor, Katja Flint, Andreas Fux, Norbert Heuler, Nataly Hocke, Henrik U. Müller, Angelika Platen, Susanne Pomrehn, Gerda Schütte, Jan Sobottka, Ingo Taubhorn, Stefan Thiel und Barbara...

BERLIN CALLING

BERLIN CALLING

BERLIN CALLING IV in der Mieze in der Häselburg Gera Eröffnung: Freitag, 10. November, 19 UhrAusstellungsdauer: bis zum 31. Dezemebr 2023   Zum zweiten Mal folgt die Berliner Galerie Semjon Contemporary der Einladung des Projektraumes Mieze Südlich in der...

2023 – abstract

2023 – abstract

a b s t r a c t Gruppenausstellung in der Galerie mit Werken vonColin Ardley, Takayuki Daikoku, Dittmar Danner aka Krüger, Ute Essig, Dave Grossmann, Renate Hampke, Nataly Hocke, Michael Kutschbach, Stefan Ludes, Thomas Prochnow, Dirk Rathke, Ursula Sax, Gerda...

Positions 2023

Positions 2023

Positions 2023 Semjon Contemporary Women! 14. – 17. September, 2023Flughafen Tempelhof, Hangar 6, A11 PressemittelungPress Release Portfolio Women only! Mit Werken von | with works by Ute Essig, Katja Flint (Gast), Renate Hampke, Kata Hinterlechner, Nataly Hocke,...

2023  Dittmar Danner aka Krüger

2023 Dittmar Danner aka Krüger

Dittmar Danner aka Krüger –You want it darker – let's kill the flame! Portfolio Kritik in der taz vom 8. September 2023 von Brigitte Werneburg 26. August – 23. September 2023Eröffnung; Freitag, 25. August, 19 – 21.30 Uhr KünstlergesprächSamstag, 9. September, 15 Uhr....

2023 – 2 x 88

2023 – 2 x 88

ZWEI–MAL–ACHT–UND–ACHTZIG – CIRCULAR ENCOUNTER Portfolio It is a rare event: that two female gallery artists turn 88 within a month and now meet in a small but powerful juxtaposition in one room. Within the program of the gallery, the interest is great to represent...

2023 A. v. Heydebreck

2023 A. v. Heydebreck

Amélie von Heydebreck – METAMORPHOSIS7. – 22. Juli 2023 Künstlergespräch: Samstag, 15. Juli, 15 Uhr   Text zur AusstellungText on the exhibition Portfolio

  • Facebook
  • Instagram
  • Artsy
  • artatberlin
  • Artland