Fotografie

Fotografie

Fotografie – die Quelle der meisten Werkgruppen Die vielfältigen Motive in seinen verschiedenen Werkgruppen schlagen auch den Bogen zu den Anfängen seines künstlerischen Schaffens, als Stefan Thiel in den 80er und 90er Jahren Student bei Dieter Appelt in der...

Malerei

Malerei

Stefan Thiel – Malerei Dass der Künstler sich nun seit einiger Zeit zudem mit der fotorealistischen Porträtmalerei beschäftigt, ist neu und belegt einmal mehr sein Interesse, in dem jeweiligen Medium eine eigene Handschrift und künstlerische Autonomie zu entwickeln....

Braille

Braille

Stefan Thiel – Werke mit Braille Der Künstler ist Ende der 90er Jahre durch sein Langzeit-Projekt der Umsetzung des bekannten literarischen Werkes Die120 Tage oder die Schule der Ausschweifung des Marquis de Sade (1740–1814) in die Blindenschrift bekannt geworden....

Die Installationsskulptur »Bibliothek/Library« von Li Silberberg in der Philologischen Bibliothek der Freien Universität Berlin

Die Künstlerin arbeitet nun inzwischen seit 23 Jahren tagtäglich an einer Reihe von Künstlerbüchern, die ihre persönliche Bibliothek geworden
sind. Es gibt zwei Typen davon: das Buch als Ideensammlung, als Konvolut der täglich festgehaltenen Gedanken, als Ansammlung von Sätzen, die im Zeilenblock geschrieben, die datierten Tage auch visuell unterscheiden.
Diese täglichen Einträge sind die Nachbereitung von dem Eigentlichen, gehören aber unabdingbar zu dem ‚Großen‘, dem stolzen Werk ihrer Bibliothek, die inzwischen 186 Bände umfasst. Die konkret beschriebenen und bezeichneten Bücher zählen im gleichen Zeitraum inzwischen 41 Exemplare. Das Festhalten der Gedanken und Gefühle, das Einweben von Gedankenzeichnungen dazwischen lässt sich als Akt der geistigen Nachbereitung verstehen, der die erste schöpferische Ebene reflektiert: Das mehr intuitive Einschreiben und Einreiben der Gedanken – und des Ist-Zustandes – mit den bloßen Händen, mal in ihrer reinsten Nacktheit, also in der Unmittelbarkeit von Fingerhaut und dem ungestrichenen naß gemachten Buchpapier. Li Silberberg streicht mit bloßen Händen die beiden Seiten des aufgeschlagenen Buches in kreisender oder jüngst auch in horizontaler Ausrichtung. Dutzendfach, hundertfach, tausendfach. Das Einschreiben ihres JetztZustandes und die Erinnerung an Vergangenes erfolgt mit geschlossenen Augen, und sie sitzt dabei im Schneidersitz auf einem Jogakissen. Die Künstlerin betrachtet diesen langanhaltenden Schöpfungsakt als ihre tägliche Meditation, versenkt sich in sich selbst und hat stets den (Haut-)Kontakt zum Buch, dem aufzuladenden Träger ihres Wissens und ihrer Erfahrung. Ihr Schaffenszentrum hat auch den Charakter eines kleinen Meditationsraumes.

Eine erste Inszenierung erfuhren ihre Künstlerbücher 2020 im Straßen-Salon von Semjon Contemporary als raumgreifende Installation »Bibliothek« während der Ausstellung »Geschnitten und Gerieben« (3d visit)

3d visit

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